Home » Casino Spiele » Bingo
Bingo

Die Geschichte des Bingo
Bingo ist ein Spiel, das man im weitesten Sinne auch mit einer Lotterie vergleichen kann. Hauptsächlich spielt man Bingo auf der britischen Insel sowie in den Vereinigten Staaten und auf den Philippinen, weil es dort zu den beliebtesten Arten des Glücksspiels zählt. Gleichzeitig stammt das Glücksspiel Bingo tatsächlich ursprünglich aus dem weitverbreiteten Lottospiel. Das erste Mal trat der Name des Bingo im Jahr 1929 auf und der Erfinder stammte aus den USA: es war Edwin Lowe. Auf die Idee kam er, als er auf einem Markt im Staat Georgia spanischen Einwanderern beim Spielen zusah, welche die gezogenen Zahlen, die vorher festgelegt waren, mit Bohnen abgedeckt hatten. Hatte einer beim Spiel gewonnen, so wurde laut das Wort “Beano” ausgerufen.

Das brachte Lowe auf die Idee, das Bingo-Spiel in der Hauptstadt New York einzuführen und er veranstaltete mehrere Runden, in welchem den Gewinnern des neu erfundenen Bingos satte Preise winkten. Lowe wandelte den Namen deshalb ab, weil er der Ansicht war, dass man sich diesen für das Glücksspiel besser merken konnte. Zu dieser Zeit musste jeder, der sich an diesem Spiel beteiligte, einen Dollar pro Jahr bezahlen. Die Voraussetzung dafür war allerdings, dass er dies nur unter der Verwendung des Namens “Bingo” tun durfte. Lowe, der zuvor als Spielwarenverkäufer sein Leben fristete, wurde damit reich. Er hatte erkannt, dass Bingo genauso wie viele andere Spiele in diversen Casinos zur Sucht werden konnten.

Jedes Mal, als er sich selbst vornahm, dass dieses Spiel sein letztes sein sollte, konnte er nicht mehr aufhören damit. Betrachtet man das Spiel Bingo genauer, so sieht man sehr viele Parallelen zum Lotto. Lowe entschied sich dafür, zu Anfang zwei unterschiedliche Varianten des Bingos vorzustellen. Einerseits gab ist die Möglichkeit, 12 Karten in einem Set zu kaufen, was dem Teilnehmer einen Dollar kostete, andererseits gab es dasselbe mit einem Set aus 24 Karten für insgesamt zwei Dollar an Wert. Es dauerte nicht lange, bis sich bei Lowe erste Erfolge einstellten und seine Firma war nicht mehr gefährdet, in Konkurs zu gehen.

Natürlich gab es bald Neider, die das Spiel kopierten, welches nicht einmal patentiert war. Aber Lowe war nicht gierig und verlangte nur einen Dollar pro Jahr, wenn andere Spielveranstalter ihre Varianten auch nach dem Bingo benannten. Somit erreichte er, dass das Bingo bald Weltruhm erlangte und überall bekannt war, ohne dass er Streitigkeiten um das Recht und das Patent schlichten musste.

Das Bingo und die Kirche
Nicht lange danach trat ein Pfarrer aus Pennsylvania auf die Bildfläche. Er schilderte Lowe sein Problem, dass es finanzielle Schwierigkeiten in der Pfarrgemeinde gab. Und zwar hatte ein Mitglied der Gemeinde den Vorschlag gemacht, das Bingo-Spiel einzuflechten, damit die Gemeinde finanziell besser dastand. Der Pfarrer hatte eingewilligt und mehrere Sets für das Bingo gekauft. Allerdings hatte sich bald gezeigt, dass es bei jeder Runde mindestens sechs Teilnehmer gab, die einen Gewinn erzielten.

Daraufhin erkannte Lowe, dass es sich um eine einzigartige Möglichkeit handelte, um Geld beschaffen zu können – durch das Bingo. Im selben Zuge wurde jedoch klar, dass man das Bingo in dieser Größe nur dann veranstalten konnte, wenn es eine größere Menge an unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten der Nummern und Zahlen auf dem Markt geben würde. Um ein ausgeklügeltes Zahlensystem zu erfassen, wendete er sich an einen Professor, der auf diesem Gebiet der Mathematik als Koryphäe galt. Er bat ihn darum, 6000 neue Karten zu produzieren, auf welchen sich die Zahlen nicht wiederholen durften. Natürlich sagte der Professor nicht Nein, unter der Voraussetzung, dass er dafür eine Bezahlung erhielt.

Je länger sich der Professor damit befasste, desto schwieriger wurde es, die Lose zu erstellen. Das war der Grund, wieso auch die Rechnungen immer höher wurden. Schließlich aber erreichten sie das Ziel insgesamt 6000 Karten zu erstellen. Bald darauf brachte er ein monatliches Magazin unter dem Namen “The Blotter” auf den Markt, das an 37.000 Häuser verschickt wurde. Mittlerweile beschäftigte Lowe mehr als 1.000 Angestellte in seiner Firma und er veranstaltete in einer Woche circa 10.000 Spiele. Die Nachfrage war so groß, dass die Druckerpressen gar nicht nachkamen. Es war tatsächlich der Fall, dass man mehr Papier benötigte als das größte Blatt der Zeitung “New York Times”. Beim größten Spiel aller Zeiten waren am Bingo 60.000 Teilnehmer verzeichnet, während 1.000 weitere vor dem Eingang warten mussten. Höchstdotierte Preise und 10 neue Pkws wurden als Einsatz gehandelt.

Das glückliche Ende der Geschichte war, dass die Kirche in Pennsylvania nun einen Ausblick auf Gewinne hatte und natürlich war sie bald in aller Munde. Es kam so, dass sich sehr viele Leute in Form von vielen Briefen an Lowe wendeten, sodass er beschloss, ein eigenes Handbuch für das Bingo-Spiel zu schreiben.

Die Bedeutung des Bingo für die Länder
Ursprünglich kann man das Bingo auf das offizielle erste Mal in Italien unter genauen Datierungen sogar bis ins Jahr 1530 zurückverfolgen. Damals wurde der Verein Lo Giuoco del Lotto d’Italia gegründet, unter welchem das Spiel deklariert wurde. Heute allerdings obliegt das Spiel des Bingos hauptsächlich der Lotterie der jeweiligen Staaten und ist ein unverzichtbares Einkommen für den Haushalt der jeweiligen Regierung. Jährlich wird mit einem Einkommen von mehr als 75.000.000 $ gerechnet.

Der Ablauf des Spiels
Der Anfang des Bingos beginnt, indem man ein Los oder einen Coupon für die Teilnahme kauft. Auf diesen befinden sich mehrere Nummern beziehungsweise Zahlen. Der sogenannte Converencier ist dafür verantwortlich, die jeweiligen Nummern zu ziehen. Dafür ist eine Trommel vorgesehen, in welcher sich mehrere Kugeln befinden, die mit den Nummern bedruckt sind. Ist eine dieser Zahlen gezogen, so wird diese laut ausgerufen. Daraufhin muss jeder Teilnehmer auf sein Los schauen und zu sehen, ob sich diese Zahl auf dem Coupon befindet. Ist das der Fall, so muss er einen farbigen Stempel verwenden, um diese zu markieren.

Nacheinander werden so die Zahlen gezogen, bis einer der Teilnehmer seinen vollständigen Coupon mit dem Stempel versehen konnte, weil sämtliche Zahlen, die sich auf dem Blatt befanden, aufgerufen wurden. Nun ist es seine Pflicht, laut das Wort “Bingo” auszurufen. Je nachdem, für welche Variante des Bingospiels man sich entscheidet, kann man entweder Bingo schreien, wenn man alle Zahlen auf dem Schein mit dem Stempel versehen hat, doch es können auch nur Zeilen oder Spalten sein, die man markiert. Hat der Teilnehmer also “Bingo” gerufen, so muss er mit seinem Schein zur Überprüfung gehen. Sind sämtliche Stempel von ihm korrekt, so ist er der Gewinner und darf sich über einen Preis freuen, der entweder ein Sachpreis ist oder für welchen er Geld ausbezahlt bekommt. Danach wird nicht mehr weitergespielt, sondern eine neue Runde eröffnet.

Das Schöne am Bingo-Spiel ist, dass man das meistens in Gemeinschaften tun kann. Somit hat das Spiel gleichzeitig einen sozialen Effekt, weil sämtliche Teilnehmer miteinander in einem Raum platziert sind. In vielen Fällen nützen Kirchen diese Tatsache aus, um die Gemeindemitglieder zu beschäftigen oder den Erlös für einen guten Zweck einzusetzen. Mit dem Bingo wurden schon sehr viele Projekte für die Wallfahrt oder zum wohltätigen Zweck erfolgreich durchgeführt.

Wo ist das Bingo verbreitet?
Bingo kann man nicht nur vor Ort spielen, sondern es wird auch im Fernsehen übertragen. Dort dient es genauso zur Unterhaltung und garantiert hohe Einschaltquoten. Am meisten verbreitet ist die Fernsehsendung in Skandinavien, wo es bereits seit den Neunzigern das Lotto des Bingos gibt. Im Vergleich dazu gibt es auch in den Nachbarländern, wie in Deutschland und Österreich genau dieselben Fernsehsendungen, in denen sich alles um das Bingo dreht. Im Bergischen Land macht man sich das Bingo zunutze, wenn die Zeit der Grünkohl-Ernte näher rückt. Auch Ostereier und Mettwürste werden auf diese Art ganz nach den Regeln des Bingo gewonnen.

Die verschiedenen Ausdrücke beim Bingo

Access Paket
Das sogenannte Paket des “Access” ist der Begriff der den Mindest-Einsatz bezeichnet, unter welchem man in einer Halle für Bingo spielen kann. Der Einsatz dafür ist in der Regel nicht immer derselbe, denn es kann eine unterschiedliche Anzahl von Karten für ein normales Spiel veranschlagt sein. Grundsätzlich kann man es mit einem Mindestumsatz vergleichen.

Ball Door
Die Kugel, anhand dessen man die jeweilige Zahl zieht, muss zuallererst durch eine gewisse Passage, die eine Art von Tür gleicht, in das Feld für das Spiel gelangen.

Caller
Ein Caller ist ein Angestellter von einem Casino beziehungsweise ein Betreuer in einer Halle, in welcher das Bingo stattfindet. Er ist derjenige, der die Zahlen, die gezogen werden, bekannt gibt. Im Online-Spiel des Bingos wird der Caller durch den Computer mit einer Stimme ersetzt.

Early Bird Game
Das Early Bird Game ist das allererste Spiel in der ersten Runde des Tages. Darunter kann man sich vorstellen, dass die Bingo-Spieler, welche lange Zeit vor den verschlossenen Türen warten mussten, endlich an ihre Plätze kommen, um das Bingo zu beginnen.

Instant Bingo
Unter Instant Bingo versteht man jene Variante, bei welcher der Spieler das Ziel hat, anhand von Buchstaben das Wort Bingo auf der Karte vollständig aufweisen zu können.

Abwandlungen vom Bingo

Das Bullshit-Bingo
Eine weitverbreitete Abwandlung des originalen Bingo ist das sogenannte Buzzword-Bingo oder auch als Bullshit-Bingo. Bei dieser Variante verwendet man keine Zahlen, sondern hauptsächlich Wörter, die zu streichen sind. Diese werden ebenfalls aus einer Trommel gezogen und danach herausgestrichen. Ist eine Reihe oder eine Spalte vollständig, so muss der Teilnehmer statt des verbreiteten Wortes “Bingo” das Wort “Bullshit” ausrufen. Diese Art des Spiels ist noch relativ neu und entstand im Jahr 1993. Es wurde mithilfe von Computern und Programmen entwickelt, um die jeweiligen Schlagwörter zu bilden. Unter anderem wurden Reden von Politikern auf lustige Art wiedergegeben, die sich eine Vielzahl von Schlagwörtern bedienten. Danach war das Bullshit-Bingo hauptsächlich über das Internet in Form von E-Mails verbreitet.

Das Kuhfladen-Bingo
Das Kuhfladen-Bingo kann man im entferntesten mit dem weitverbreiteten Roulette vergleichen, welches zu den vielfältigen Glücksspielen der Casinos gehört. Es gibt beim Kuhfladen-Bingo eine Wiese, auf welcher die Teilnehmer des Spieles ihre Einsätze abgeben. Je nachdem, auf welchem Feld die Kuh ihren Fladen niederlassen wird, wird gesetzt. Früher diente das Spiel vor allem für die Bauern zum Zeitvertreib und war weit verbreitet in den ländlichen Räumen und den Provinzen. Hauptsächlich spielte man das Kuhfladen-Bingo auf Jahrmärkten und Veranstaltungen wie auf der Kirmes. Der Film “Schotter wie Heu” zeugt ebenfalls von dieser Variante des Bingos. Auch ein namhafter schwedischer Möbelhersteller bedient sich dessen für seine Werbung. In den Vereinigten Staaten ist das Spiel unter dem Namen “Chicken Shit Bingo” zu finden. Die Regeln sind dieselben, mit Ausnahme des Spielfeldes, auf welchem sich alles um ein Huhn dreht.

Das heutige Bingo im TV
Jeder, der einen gültigen Internetanschluss und einen Fernseher zu Hause hat, kann ebenfalls an Bingo teilnehmen. Ende der Neunzigerjahre war es der Trend, dass die meisten Staaten in Mitteleuropa sich diesem Spiel anschlossen. Genauso wie bei den traditionellen Bingo-Scheinen muss man online auf einem Schein alle Zahlen markieren, die in der Werbesendung gezogen werden. Das bedeutet, dass man parallel dazu das Bingo im TV sehen muss. Meistens gibt es Zahlenreihen, die sich von 1-75 belaufen. Es wird so lange aus der Trommel eine Nummer gezogen, bis ein Teilnehmer den Hauptgewinn hat, welchen er durch sein “Bingo” signalisiert. Auch dann, wenn man über ein Handy verfügt, das WAP-fähig ist, kann man an derartigen Onlinespielen teilnehmen. Das Einzige, was man dafür benötigt, ist ein funktionierendes Internet.

In manchen Fällen kann man sogar einen Bonus erhalten. Dieser wird jedoch auf die Spanne der Zahlen eingeschränkt und somit sind ist es nur einer gewissen Anzahl von Leuten und Mitspielern möglich, ihn zu gewinnen. Aktuell kann man Preise gewinnen oder Geldgewinne in einem fünfstelligen Bereich erspielen. Wird in einem Spiel während einer Runde Bingo kein Gewinner ausgemacht, so landen alle Preise in einem Jackpot. Parallel dazu lohnt es sich auch für die Teilnehmer, im Studio selbst vor Ort zu sein, wenn die Nummern gezogen werden und es werden einige Kandidaten ausgewählt, die an einem Quiz teilnehmen können, um zu gewinnen.

Will man selbst zu Hause nur zum Spaß spielen, so kann man sich das Bingo selber basteln. Dazu genügt es, alle Zahlen in eine Schachtel zu werfen, und verdeckt zu ziehen. Nebenbei kann man sich entweder die Karten-Sets selbst basteln oder ebenfalls aus dem Internet herunterladen. Man benötigt nicht unbedingt einen Stempel, um die gezogenen Nummern zu markieren. Es genügt auch, sich einen farbigen Stift auszusuchen. Allerdings ist es nach wie vor der Fall, dass einer aus der Runde immer derjenige ist, der die Ziehung vornimmt und die Karten kontrolliert.

Incoming search terms:

  • ganz viele Bingo ihn