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Rummy

Rummy wird in Österreich auch Jolly genannt und ist ein äußerst beliebtes Kartenspiel. Es können insgesamt zwei bis zu sechs Personen daran teilnehmen. Man geht davon aus, dass das Spiel Rommé aus Frankreich stammt, dort nennt man es Rami. Das Spiel Rummy ist nicht wirklich ein einzelnes Spiel, sondern mehr ein Sammelbegriff für eine ganze Familie von Legespielen mit unterschiedlichsten Kombinationsmöglichkeiten der Karten. Die Karten sind aus Mexiko aus dem sogenannten Conquian stammend. Original spielt man Rummy mit beliebig vielen Paketen von französischen Karten, es können eines, zwei oder auch mehrere verwendet werden. In den meisten Fällen wird mit 52 Blatt gespielt. Je nachdem, für welche Spielvariante man sich entscheidet, kann man einen oder mehrere Joker hinzufügen. Hauptsächlich ist in den deutschen und österreichischen Breitengraden das typische deutsche Rummy verbreitet, welches mit 52 Karten und sechs Jollys (Joker) gespielt wird. Dagegen spielt man in England und den Vereinigten Staaten Amerikas die Variante des Gin Rummy, was besonders spannend ist, weil nur zwei Personen daran teilnehmen. Übrigens ist das beliebte Spiel Canasta ebenfalls ein Teil der Rummy-Familie und es wird auch in unterschiedlichen Variationen gespielt. Am meisten verbreitet ist das Samba-Canasta.

Worum geht es?
Grundsätzlich ist jeder Spieler für sein eigenes Tun verantwortlich und spielt für sich selbst. Anders als bei vielen anderen bekannten und beliebten Kartenspielen gibt es beim Rummy keine Partnerschaften. Jeder verfolgt das Ziel, sämtliche Karten zu bestimmten Figuren zuordnen und ablegen zu können. Es gewinnt der, der als Erster alle seine Karten losgeworden ist. Bevor man das Spiel beginnt, mischt man den ganzen Stapel mit Karten und legt diesen in einem Bogen auf den Tisch, ohne dass man die Karten sieht. Nun ist es soweit, dass jeder Mitspieler ein Blatt ziehen muss, damit eruiert wird, wer als Erster seine Karten erhält und wer anfangen muss. Anschließend muss sich jeder Spieler so platzieren, wie es die Reihenfolge verlangt, nach welcher man vorher die Karten aus dem Boden gezogen hat. Das Spiel beginnt und setzt sich im Uhrzeigersinn fort. Vorher muss allerdings noch ein Mitspieler nach dem Mischen der Karten den Stapel abheben. Bei vielen Varianten ist es der Fall, dass der Spieler, der abhebt und einen Joker findet, diesen auch für das Spiel behalten darf. Natürlich kommt es darauf an, welche Regeln man befolgt und welche nicht. Nun bekommt jeder Spieler 13 Karten, die nur er sehen darf. Derjenige, der das Spiel beginnt, muss sich 14 Karten ziehen. Alle Karten, die nicht gebraucht werden, werden in einem Stoß beziehungsweise Stapel in die Mitte des Tisches verdeckt aufgelegt.

Welche Figuren gelten?
Es gibt unterschiedliche Arten beim Rummy, was die geltenden Figuren betrifft. So kann man zum Beispiel einen Satz beginnen, der von drei der gleichen Sorte besteht. Hat man alle vier von ihnen, so kann man sie auslegen und sofort bewerten lassen, weil der Satz vollständig ist. Alternativ dazu kann man sich auch für eine Folge entschließen, wie zum Beispiel 1-2-3-4-5 usw. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass es sich um dieselbe Farbe handelt, was bedeutet, dass sie die gleiche sein muss. Wenn man eine Serie nicht komplett hat und nur eine einzige Karte abgeht, kann man sich des Jokers bemächtigen. Dieser ersetzt jenes Blatt, das die Folge unterbrechen würde. Er kann sowohl für eine Zahl als auch für ein Bild gelten. Allerdings ist es verboten, zwei Joker bei einer Serie beziehungsweise bei einer Figur zu verwenden, denn es darf immer nur ein Joker vorkommen. Manche Regeln erlauben es jedoch, zwei Joker hintereinander in einer Folge zu verwenden, wenn insgesamt mindestens vier Karten auf dem Tisch liegen.

Was hat wie viele Punkte?
Je nachdem, welche Karten man ablegt, zählen diese unterschiedlich in der Punktezahl. So ist ein König, eine Dame oder ein Bube jeweils 10 Punkte wert, während die Karten mit den Zahlen den entsprechenden Wert aufweisen. Je nachdem, wie man das Ass verwendet, also entweder als eins oder als 11, zählt dieses Blatt. Hält man allerdings nach Beendigung des Spieles das Ass noch in der Hand, so wird in den meisten Fällen dieses als 11 Punkte gewertet. Darum sollte man darauf achten, es nicht so lange zurückzubehalten. Noch tragischer ist es, wenn man einen Joker nicht mehr los wurde und dieser zur Abrechnung zählt. Man erhält sage schreibe 20 oder 40 Minuspunkte, wenn man ihn nicht verwendet hat. Hat man einen Joker auf den Tisch gelegt und eine Karte damit ersetzt, so zählt der Joker als jene Punkteanzahl, statt welcher er auf dem Tisch liegt.

Wer ist am Zug?
Es fängt bei jedem Spiel immer derjenige an, der die Karten ausgibt. Je nachdem, auf welche Punkteanzahl man sich einigt, muss man diese erreichen, um ablegen zu können. Der Geber hat deshalb vorher 14 Karten erhalten, weil er eine diese Karten ablegen muss, nachdem er seinen Spielzug vollbracht hat. Auch wenn er nicht herausgeben kann, weil er keine Reihe oder andere Figuren legen kann, so muss er diese Karte ablegen. Diese muss man nicht verdeckt, sondern ersichtlich für alle anderen Mitspieler auf den Tisch neben den Stapel platzieren. Danach geht es mit dem linken Spieler immer im Uhrzeigersinn weiter. Der nächste Spieler hat die Wahl, ob er eine neue Karte aus dem verdeckten Stapel zieht oder ob er sich eine Karte aneignet, die zuvor der Spieler abgelegt hat. Entschließt er sich dafür, eine Karte aus dem verdeckten Stapel zu ziehen, so muss das immer die am obersten aufliegende Karte sein. Hat dieser Spieler die Karte aufgenommen, beziehungsweise gekauft, kann er seinen Spielzug machen und eine Figur ablegen. Hat er mit seinem Spielzug abgeschlossen, so legt eine Karte seiner Wahl aufgedeckt auf den Stapel, den zuvor der Geber begonnen hat. Manche Spielvarianten besagen allerdings, dass man nicht nur die oberste Karte des zuvor abgelegten Spielers nehmen kann, sondern dass man den ganzen Stapel der bisher abgelegten Karten nehmen muss. Meistens ist es aber so, dass man ab einer Punkteanzahl von 40 ablegen kann. Danach ist es nicht mehr ausschlaggebend, wie viele Punkte man bei einer Ablage einer Figur erreicht. Darunter versteht man übrigens die erste Meldung.

Welche Möglichkeiten zum Auslegen gibt es?
Hat man als Spieler seine erste Anmeldungen getätigt, so kann man entweder selbst eine neue Folge anlegen oder sich dazu entschließen, bei den Mitspielern anzulegen. Es ist also ganz egal, ob die Figur von einem selbst oder von einem anderen angefangen wurde. Man kann mehrere Karten an eine Figur anhängen – vorausgesetzt, sie passen in die Folge. Hat man einmal eine Karte auf den Tisch gelegt und die Mitspieler haben sie gesehen, so ist es nicht erlaubt, diese wieder zurückzuziehen und es sich anders zu überlegen.

Der Joker als Allheilmittel
Der Joker ist sowohl Segen als auch Fluch. Nachteilig ist er nur dann, wenn ein Spieler gewonnen hat und man ihn selbst noch in der Hand behält, weil er ganze 20 oder 40 Punkte minus bedeutet. Somit wird man sehr schnell auf den letzten Platz katapultiert. Hat man es allerdings auf einen Joker im Spiel abgesehen, der bereits abgelegt wurde und auf dem Tisch liegt, so kann man diesen auch austauschen. Voraussetzung dafür ist, dass man die passende Karte in der Hand hat. Allerdings muss man berücksichtigen, dass man den Joker nicht bis zur nächsten Runde behalten darf, um zu warten, denn man muss ihn sofort verwenden und neu auslegen. Um eine erste Anmeldung tätigen zu können, darf man noch keinen Joker eintauschen.

Das Ende des Spiels
Zu Ende ist das Spiel dann, wenn einer der Mitspieler alle seine Karten abgelegt hat und seine allerletzte Karte verdeckt auf den Stapel legt. Alle anderen Spieler, die noch andere Karten in den Händen halten, erhalten diese als Minuspunkte abgezogen. Dafür gelten auch spezielle Regeln, wie zum Beispiel, dass ein Joker, der nicht verwendet wurde, Minuspunkte ergibt und ein Ass bis zu 20 Minuspunkte zählt. Diese Punkte, welche die Spieler noch vorweisen, werden doppelt gezählt und aufgeschrieben.

Die unterschiedlichen Varianten von Rummy
Je nachdem, welche Regeln man bevorzugt, ist das Auslegen beim Rummy bei jeder Spielrunde unterschiedlich. Beim Rummy existieren keine Regeln, an welche man sich uneingeschränkt halten muss, praktisch ist fast jeder Abwandlung möglich. In Deutschland gibt es einen sogenannten Verband für Skat, welcher sich näher mit den Regeln des Rummy-Spiels beschäftigt. Das erste Mal gab es im Jahr 2007 eine Olympiade beim Rummy, welche in Deutschland ausgetragen wurde. Bei dieser Meisterschaft wird ausschließlich nach diesen Regeln des Verbandes gespielt. Je nach Bedarf kann man im privaten Spiel die Regeln verschärfen oder vereinfachen. Meistens betreffen die abgewandelten Regelungen die Anzahl der Joker, die verwendet werden oder zum Beispiel, ob man einen Joker, den man beim Abheben aufgedeckt hat, behalten darf oder nicht. Je niedriger die Punktezahl ist, die man beim ersten Mal auslegen haben muss, desto einfacher ist das Spiel, weil man umso schneller die Karten auf den Tisch legen kann. Generell beträgt niedrigste Punktezahl 30, doch sie kann bis zu 42 sein. Je nachdem, ob man scharf oder vereinfacht spielt, kann man das Ass unterschiedlich zählen, wenn es noch in der Hand gehalten wird, während ein Spieler das Spiel schon beendet und für sich entschieden hat.

Unterschiedliche Taktiken
Rummy ist ein Gesellschaftsspiel und wird nicht unbedingt in den Kasinos, sondern eher in privaten Gesellschaften und netten Freundesgruppen gespielt. Besonders Damenrunden verschreiben sich diesem Spiel sehr gerne. Dabei geht es nicht um das Gewinnen an sich, weil man nicht unbedingt vorrangig um große Geldbeträge, wie beispielsweise beim Roulette spielt, sondern eher um den Spaß. So ist es besonders lustig, wenn man taktisch klug ist und lange genug wartet, bis man seine Karten ablegen kann. Somit verbleibt den restlichen Mitspielern nicht mehr so viel Zeit, die Karten loszuwerden und gut anzulegen. Wer es sehr schlau anstellt, sammelt so lange Karten in seinen Händen, bis er die meisten zur Ablage bereithat und die Letzte zurückbehält, um das Spiel zu beenden und den Stapel sozusagen zu schließen – “Hand”-Spiel genannt. Auf keinen Fall ist das Rummy so vielfältig wie zum Beispiel das Schachspiel und auch seine Regeln sind auslegt, wie man es gerade möchte. Es gibt auch eine Variante, bei welcher man die Karten beim Rummy gar nicht niederlegt, sondern generell nur in den Händen hält. So ist es den anderen Mitspielern überhaupt nicht möglich, die eigenen Karten anzulegen. Dieses Spiel ist dann zu Ende, wenn einer der Mitspieler das Wort “Rummy” ruft.

Eine weitere Möglichkeit, das Rummy-Spiel zu beenden, ist durch das Klopfen auf den Tisch. Klopfen kann man dann, wenn man nur noch fünf oder weniger Punkte in den Händen hält. Nach dem Klopfen legt der Spieler seine restlichen Karten offen auf den Tisch und bekennt sich zu seinen Minuspunkten. Sämtliche restlichen Spieler tun das Gleiche, doch sie dürfen noch ein letztes Mal eine Karte abheben und eine Figur legen, wenn sie können. Somit haben sie im Gegensatz zum wirklichen Finale noch einmal eine Runde lang die Möglichkeit, ihren Spielstand zu verbessern. Was allerdings nicht mehr geht, ist das Anlegen an anderen Figuren der Mitspieler.

Wer möchte, kann Rummy auch in einer Partie spielen. Dabei wird meist eine Partie aus mehreren einzelnen Spielern zusammengeschlossen. Am Anfang der Partie muss jeder Mitspieler ein paar Chips, meistens sind es fünf, in die Spielkasse einzahlen. Die Spielkasse wird auch “Pot” oder “Pulle” genannt. Ausscheiden muss der, der mehr als 101 Minuspunkte zusammen gesammelt hat. Es ist auch möglich, ab einer gewissen Punkteanzahl mithilfe eines höheren Einsatzes sich quasi gute Punkte zurückzukaufen. Das ist aber nur ein einziges Mal pro Partie möglich. Insgesamt sind mehr als 20 anerkannte unterschiedliche Variationen von Rummy bekannt. Da das Spiel allerdings derartig weitläufig ist und gleichzeitig variabel ausgelegt werden kann, gibt es nahezu keine Grenzen, was den Spielverlauf und dessen Regeln betrifft.

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